Unser Qualitätsprogramm
1. Vorwort   Das vorliegende Qualitätsprogramm unserer Schule wurde im Schuljahr 2010/11 von einer Steuerungsgruppe erarbeitet und von den schulischen Gremien verabschiedet. Dabei wurden die Qualitätsprogramme der ehemaligen Hauptschule und der Realschule evaluiert und zusammengeführt. Das Programm versteht sich als kontinuierliche Schulentwicklungs-planung. Schulentwicklungsplanung wird von der Schulgemeinschaft als ein dynamischer Prozess aufgefasst, der einer ständigen kritischen Reflexion unterliegt. Neben der Erhaltung, Pflege und Zusammenführung von Bewährtem aus beiden Schulen geht es um die Entwicklung und Umsetzung neuer Konzepte und deren Evaluierung. Das Schulprogramm orientiert sich am staatlichen Bildungsauftrag, berücksichtigt die besondere Situation im Einzugsbereich der Schule und führt die verschiedenen Interessen von Schülern und Eltern und die Erwartungen unserer Gesellschaft zusammen. Es besitzt ein hohes Maß an Verbindlichkeit und macht dadurch die schulische Arbeit für alle am Schulleben Beteiligten transparent. Neben der Steigerung der Unterrichtsqualität bildet die Vermittlung von Methoden- und Sozialkompetenzen die Schwerpunkte.        1.1. Entstehung Grundlage für den Einstieg in die Entwicklung des Qualitätsprogramms bildeten die Programme der beiden auslaufenden Schulen. Diese wurden auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht, auf die Brauchbarkeit für die neue Schule hinterfragt und zusammengeführt.     1.2. Die Ziele der Augustiner-Realschule plus Die Augustiner-Realschule plus Hillesheim ist eine integrative weiterführende Schule mit einem eigenständigen Bildungsauftrag. Sie führt zur Berufsreife und zum qualifizierten Sekundarabschluss I.  Diese berechtigen zum Eintritt in berufsbezogene bzw. studien-bezogene Bildungsgänge. Sie umfasst die Klassenstufen 5 bis 9 (Berufsreife) bzw.10 (Sekundarabschluss I), wobei die Klassenstufen 5 und 6 eine schulartabhängige Orientierungsstufe bilden. Auch in Klassenstufe 7 werden alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam unterrichtet. Lediglich in den Kernfächern findet eine äußere Differenzierung in Leistungsgruppen statt. Neben den „traditionellen" Fächern bilden vor allem die Wahlpflichtfächer, Wahlfächer und freiwilligen Arbeitsgemeinschaften ein Angebot, das den besonderen Neigungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler entgegenkommt. Wichtige Bestandteile des Schullebens sind gemeinsame Aktivitäten, die das „Wir-Gefühl“ und das Selbstwertgefühl insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern der Berufsreife-klassen stärken. Der Sekundarabschluss I bietet die Grundlage für Berufe, die erhöhte fachliche, wirtschaftliche und soziale Verantwortung fordern. Die Schule muss daher zukunftsorientiert sein, weil sie dem besonders nahe kommen will, was Schüler und Eltern wünschen und die Arbeitswelt fordert. Daher muss sie in engem Kontakt zu den Betrieben stehen, die ihre Absolventen ausbilden. Darüber hinaus gilt es, den Schülerinnen und Schülern ein Wertebewusstsein zu vermitteln, das ihnen eine angemessene und anerkannte Rolle in unserer Gesellschaft sichert. Das bedeutet, dass         - der Unterricht handlungsorientiert ist, indem er theoretische Grundlagen mit praktischem Handeln verknüpft,         - ein hohes Maß an fachlichen Qualifikationen vermittelt wird,         - der Erwerb von Schlüsselqualifikationen immer stärker in den Vordergrund rückt. Zu diesen Schlüsselqualifikationen gehören Beweglichkeit im Denken und Handeln, Sozial-kompetenz, Zuverlässigkeit, Fähigkeit zur Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein sowie Kontakt- und Kommunikationsbereitschaft. Für den Unterricht resultiert daraus, dass großer Wert gelegt werden muss auf handlungsorientierte Unterrichtsformen, zunehmende Eigenständigkeit des Wissenserwerbs, Methodenlernen, Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit und  Fähigkeit zur Teamarbeit. Dies geschieht in allen Unterrichtsfächern, in Projekten (auch fächerübergreifend), im Basistraining und in Trainingsspiralen ab Klasse 5. Ein eigenes pädagogisches Programm sichert die Verbindlichkeit, die Nachhaltigkeit und den Lernerfolg. Die Schule bietet somit nach erfolgreichem Abschluss vielfältige Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten in der Berufs- und Arbeitswelt.    2. Qualitätsprogramm    2.1.  Kooperation an der Augustiner-Realschule plus   Effektive Unterrichtsarbeit setzt nicht nur einen ständigen Dialog zwischen allen am schulischen Leben beteiligten Gremien voraus, sie verlangt auch die Öffnung des Unterrichts und die Zusammenarbeit mit den verschiedensten außerschulischen Partnern und Institutionen. Die Schule setzt sich daher folgende Ziele:   2.1.1.  Kooperation innerhalb des Kollegiums      - Entscheidung der Fachkonferenzen bzgl. der Einrichtung gemeinsamer Aufgabenpools für alle Fächer (Sammlung von Arbeitsblättern, Aufgaben, Klassenarbeiten etc.)    - Erstellung von Arbeitsplänen durch die Fachkonferenzen mit Angabe von Lerninhalten und Lernzielen. Die Evaluation erfolgt jährlich durch die Fachkonferenzen.     - Verpflichtung zur Information der Fachkollegen nach dem Besuch von Fortbildungs-veranstaltungen (Kollegen als Multiplikatoren)     - Teamteaching zur Förderung leistungsschwacher und zum Fördern leistungsstarker Schülerinnen und Schüler. Daneben ist eine enge Kooperation mit dem Schulsozialarbeiter Voraussetzung, besonders zur Bewältigung von Problemen mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern.   2.1.2.  Kooperation mit schulfremden Personen, Vertretern der Wirtschaft       - Institutionen der Jugendhilfe Verkehrserziehung durch Beamte der Polizei oder des Bundespolizei und der RMV (Klasse 5)     - Drogen- und Suchtberatung durch Vertreter des Jugendamtes, der Suchtberatungs-stellen bzw. der Polizei (Klasse 8)     - Beratung der Gesamtkonferenz durch Referenten (einmal jährlich zu ausgewählten Themen)     - Berufsberatung durch Vertreter des Arbeitsamtes (Einzel- und Gruppenberatung), (Klassen 8 Berufsreifezweig, 9 u. 10)     - Besuch des BIZ-Mobils (Klasse 9)     - mindestens eine Betriebserkundung in den Berufsreifeklassen und in Klasse 9     - Besuch der Berufsbildenden Schule (Klasse 9)     - Bewerbertraining durch Vertreter der Wirtschaft (Klasse 8 bzw.9)     - Berufsorientierung mit Vertretern der Wirtschaft (Klasse 9)     - zweiwöchiges Betriebspraktikum (Berufsreifeklassen 8, Realschulklassen 9)     - Praxistag (Berufsreifeklassen 9), wobei der ausgefallene Vormittagsunterricht an 3    Nachmittagen nachgeholt wird.     -  „Ausbildungspaten“  zur Unterstützung lernschwächerer Schülerinnen und Schüler im Praktikum und bei der Ausbildungsplatzsuche     - enge Zusammenarbeit mit der DEKRA Akademie GmbH, dem Caritasverband Westeifel, dem Jugendamt und der Familienhilfe Gerolstein (u.a. Hausaufgabenbetreuung,     - Integrationsmaßnahmen und Betreuung von Schülerinnen und Schülern mit schulischen oder sozialen Problemen)     - Lehrgang in 1. Hilfe durch das DRK (Klassen 9) auf freiwilliger Basis     - Verkehrserziehung unter Beteiligung der Bundespolizei (Verhalten auf den Bahnhöfen und in den Zügen), der RMV („Busschule“) und des ADAC („Achtung Auto!“)     - Außerschulische Experten zu den unterschiedlichsten Themen im Unterricht    2.1.3.  Kooperation mit benachbarten Schulen       - Informationsaustausch mit den KlassenleiterInnen der abgebenden Grundschulen     - Information von Lehrern der abgebenden Grundschulen sowie der Eltern der Viertklässler über das Angebot und Profil der Schule durch die Schulleitung (an den interessierten Grundschulen und durch eine eigene Informationsveranstaltung)     - Informationsblatt für die Eltern aller Viertklässler der Grundschulen im Einzugsbereich     - „Schnuppertag“ für Viertklässler     - Informationsveranstaltungen durch Vertreter des Gymnasiums bzgl. des Übergangs zur MSS und durch Vertreter der  Berufsbildenden Schulen   2.1.4.  Kooperation zwischen Schule und Elternhaus       - verbindlich: eine Elternbeiratssitzung mit allen Klassenelternsprechern u. Stellvertretern im Herbst zur Vorbereitung auf die Aufgaben der Elternvertretungen (evtl. sollen die Elternvertreter in Gesprächsführung geschult werden)     - Herausgabe von Informationsblättern zur schulischen Arbeit in unregel-mäßigen Abständen anstelle der Elternbriefe mit der Möglichkeit zur Veröffentlichung von Leserbriefen durch die Eltern     - Nachrichten aus dem Schulleben auf der schuleigenen Homepage     - Mitarbeit von Eltern bei Unterrichtsprojekten auch außerhalb der eigentlichen Projekttage     - Möglichkeit der Leitung freiwilliger Arbeitsgemeinschaften durch Eltern   2.2.  Fordern und Fördern   2.2.1. Medienkompetenz    2.2.1.1. Allgemein   Lernen in der Welt der Medien und durch die Welt der Medien, insbesondere mittels Multimedia-PCs, schafft für unsere Schule neue Lern- und Arbeitsmöglichkeiten. Wesentliches Ziel ist der Erwerb bzw. Ausbau des kompetenten Umgangs mit diesen Medien bei Lehrern und Schülern. Die Schule nimmt am Programm „Medienkompetenz macht Schule“ teil.  Medienkompetenz umfasst: - Fähigkeit, die neuen Medien der Informations- und Kommunikationstechnik aktiv zu nutzen - Nutzung dieser Medien, um neue Lern- und Arbeitsmöglichkeiten zu erschließen. - Nutzung dieser Medien, um Informationen zu erhalten und zu verarbeiten. - kritischer Umgang mit diesen Medien - Durchführung des Programms „Jugendmedienschutz“ in allen Klassenstufen einschließlich Elterninformationsabende    2.2.1.2.  Speziell:   Im Folgenden wird aufgelistet, was eine Kompetenzsteigerung im obigen Sinn bewirken kann und an der Augustiner- Realschule plus angeboten und praktiziert wird. -  Schulinterne Fortbildung des Kollegiums durch qualifizierte Kollegen/Innen. -  Einsatz von Lernsoftware in verschiedenen Fächern und Jahrgangsstufen. -  Einjährige Informationstechnische Grundbildung in Klasse 6 als eigenständiges Modul im Bereich der Wahlpflichtfächer -  Lehrstellensuche über Datenbanken des Arbeitsamtes, Planspiel Börse im Wahlpflichtfach WISO/Büroorganisation. - Einsatz von Standardbürosoftware (WINWORD, EXCEL, POWERPOINT) im Wahlpflichtteilfach Büroorganisation. - Einführung in Textverarbeitung und Erlernen des 10-Finger-Tastenschreibens im Wahlpflichtfachbereich und das Angebot zum Erwerb dieser Fertigkeit im Rahmen einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft. - Erwerb der Fähigkeit, Computerprogramme bis hin zu Windowsapplikationen zu erstellen. (Wahlpflichtfach  - Erstellen von Arbeitsblättern für Unterrichtszwecke aus diverser Software bzw. aus dem Internet. - Fächerübergreifende Nutzung moderner Kommunikationstechnik zum Erstellen von Filmen und Hörspielen. - Erlernen und Trainieren der wichtigsten Features von WINWORD in den Wahlpflichtfächern und in Textverarbeitung. (Seitenformatierung, Absatzformatierung, Textformatierung, Markieren, Suchen/Ersetzen, Anlegen von Ordnern, Serienbrief) - Erlernen und trainieren der wichtigsten Features von MICROSOFT EXCEL im Wahlpflichtbereich (Tabellen anlegen und bearbeiten, Erstellen von Diagrammen aus Tabellen, Formeln eingeben, Standardfunktionen anwenden)   2.3.  Sprach- und Leseförderung   Sprach- und Leseförderung wird von uns als fächerübergreifendes Prinzip verstanden.   2.3.1. Unsere Zielsetzung:   - Training und Pflege einer bewussten Sprachanwendung und -verwendung - Verbesserung der Orthografie - Schüler/Innen dazu bringen, Leser zu werden     2.3.1.1. Maßnahmen   1. Spracherziehung als fächerübergreifendes Lernziel   Um ein geeignetes Förderkonzept zu erstellen, werden die sprachlichen Kompetenzen aller Fünftklässler mit Hilfe eine speziellen Software getestet. Bei den Überlegungen zu Fördermaßnahmen unterscheiden wir zwischen dem eigentlichen Sprachunterricht und den fächerübergreifenden Maßnahmen. Der Sprachunterricht reflektiert die Sprache selbst und hat deren Regeln und Gesetzmäßigkeiten in Grammatik und Ausdruck zum Gegenstand. Spracherziehung hingegen befasst sich mit der bewussten Verwendung von Sprache, fördert die Sensibilisierung für Verständnis und Klärung von Sachverhalten.       2. Textverständnis und Sprachschulung   Der Umgang mit Texten ist Gegenstand eines jeden Unterrichts. Da Schüler/Innen auf diesem Gebiet häufig große Schwierigkeiten zeigen, wird der Inhalt der Texte oft durch Grafiken, Skizzen, Bilder etc. präsentiert. Im Interesse einer umfassenden Spracherziehung ist die Arbeit am Text selbst geboten. Die Visualisierung muss versprachlicht werden. Erst das Sprechen oder Schreiben über einen Sachverhalt kann letztlich Verstehen und Lernen dokumentieren.   3. Sprach- und Sprecherziehung   Im Unterricht aller Fächer wird auf die korrekte Anwendung der Sprache geachtet. Viele von den Schülern benutzte Ausdrücke gehören in den Bereich der Umgangssprache, die nicht Unterrichtssprache ist. Der Unterschied verschiedener Sprachformen ist den Schülern oft nicht bewusst, sie sollen daher auf den korrekten Gebrauch der Sprache hingewiesen werden. Diesbezügliche Fehler sollen sofort berichtigt werden. Neben dem Ausdruck sind Satzbildung, klare Aussprache, Tempo und Lautstärke weitere Gesichtspunkte, die beim Sprechen im Unterricht beachtet werden müssen.   4. Schreiben   Grundlage jeder geschriebenen Sprache ist die korrekte Rechtschreibung. Rechtschreibfehler werden daher auch in allen Fächern angestrichen, auch wenn sie nicht bewertet werden. Sinnentstellende Fehler gehen auch in die Benotung ein.   Die Schüler werden zu einer sauberen und lesbaren Schrift angehalten. (z. B. deutliche Unterscheidung von Groß- und Kleinschreibung, Schreiben auf Linien, Rand einhalten etc.)   Die Anwendung von Schriftsprache wird gefördert, indem z. B. der Unterschied von Präteritum und Perfekt deutlich gemacht wird; auf  korrekten Satzbau wird besonderer Wert gelegt.   Die Schüler werden angeleitet, nicht nur einfache, sondern auch komplexe Satzgefüge zu bilden.   5. Lesen   Diesem Teilbereich widmen die Kolleginnen und Kollegen ganz besondere Aufmerksamkeit. Eine enge Einbindung in das „Methodentraining“ ist hier unerlässlich. In „konzentrischen Kreisen“ möchten wir die Schüler/Innen befähigen, bis zur Berufsreife Kompetenzstufe III und bis zur mittleren Reife  Kompetenzstufe IV zu erreichen. Lesetechniken werden im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht verstärkt eingeübt. o   Alle Kolleginnen und Kollegen fordern Lesefluss, Betonung, Pausen, deutliche Aussprache von allen und korrigieren entsprechend. o   Texterfassung z. B. nach Klippert-Methoden - Training einüben. Darüber hinaus sollen folgende Aktivitäten fester Bestandteil im Schuljahr werden und die Leselust steigern:   Vorlesewettbewerb:   Über den „klassischen Wettbewerb“ in Klasse 6 hinaus, organisieren wir „Vorlesen“ in den Klassenstufen 6 (Deutsch) und 8 (Englisch). Die Besten werden prämiert und ihre Leistung publiziert.   Buchvorstellung:   Jeder Schüler soll mindestens einmal in Klassenstufe 5/6 und 7/8 ein selbst gelesenes Buch vorstellen. Die Präsentation wird benotet. Buchvorstellungen in Klassenstufe 9/10 können zusätzlich durch die Fachlehrer Deutsch verlangt werden, sind aber nicht verpflichtend.   Theaterbesuch:   In Klasse 5/6 wird eine Theatervorstellung besucht; in Klasse 9/10 – je nach Angebot – eine Vorstellung der umliegenden Bühnen. (Köln, Trier, Bonn)   Zeitungsprojekt:   Für die Klassen 8 ist die Teilnahme am Zeitungsprojekt „Klasse!“ des Trierischen Volksfreunds verbindlich.   Vertretungsstunden:   Um diese Stunden noch effizienter zu gestalten, werden den Schülern gezielte Aufgaben zum logischen Denken und Sprachspiele angeboten. Ein Pool wird dazu aufgebaut und allen zugänglich gemacht.   6. Die Schüler der 7. Klassen sollen den sicheren Umgang mit dem Rechtschreibduden beherrschen.       (Kenntnis der Zeichen von besonderer Bedeutung, Zuordnen von Wortfamilien und Wortformen zum jeweiligen Stichwort, Anordnung und Behandlung der Hauptwortarten, Regeln der Wörterbuchbenutzung). Die Evaluation erfolgt durch eine schriftliche Hausaufgabenüberprüfung.   2. 4. Individuelle Förderpläne   2.4.1.  Ziele   In der fünften Klasse finden sich Schülerinnen und Schüler mit stark unterschiedlichen Kenntnissen und Fähigkeiten zusammen. Vielleicht ist noch nicht jedes der Kinder fähig, erfolgreich am Unterricht mitzuarbeiten. In diesen Fällen sollen individuelle Förderpläne den Kindern wie auch den Eltern aufzeigen, wo noch Probleme liegen, und Möglichkeiten zur Verbesserung darlegen.   2.4.2.  Durchführung   Nach einer Zeit der Eingewöhnung und des Beobachtens erkennen die Fachlehrer und -lehrerinnen, wo bei einzelnen Schülerinnen und Schüler Probleme liegen. In der Klassenkonferenz werden dann kleine und leicht überprüfbare Schritte zur Förderung festgelegt. In einem Schüler-Eltern-Lehrergespräch werden klare Zielvereinbarungen getroffen. Nach Ablauf eines individuell festgelegten Zeitraumes werden die Förderziele überprüft.     2.5. Methodenlernen   2.5.1 Ziele   Um die Ziele unserer Schule zu erreichen, ist der Erwerb von Schlüsselqualifikationen von besonderer Bedeutung. Deshalb gehören das Methodentraining, das Kommunikationstraining, die Teamentwicklung sowie die konsequente Förderung des eigenverantwortlichen Arbeitens und Lernens im täglichen Fachunterricht und in unserem Basistraining zu den Schwerpunkten unseres Schulprogramms. Dazu wurde ein schuleigenes Methodencurriculum für alle Klassenstufen entwickelt und eine Materialsammlung erstellt. Das Erlernen von Methoden erfolgt in Unterrichtsblöcken durch die KlassenleiterInnen, die Einübung im Unterricht der verschiedenen Fächer. Die Durchführung wird im Klassenbuch dokumentiert.     2.5.2.  Auswertung / Evaluation   o   Dokumentation des Methodenlernens in der Klasse und in der Pausenhalle (z. B. Poster) o   Jeder Schüler führt einen Ordner mit den benötigten Unterlagen o   Die Schüler der Orientierungsstufe erhalten am Ende der Reihe einen „Methodenführerschein“ und die Klasse bekommt eine Urkunde.   2.6. Soziale und kommunikative Kompetenz   Zu den Schlüsselqualifikationen gehört auch der Erwerb von sozialen und kommunikativen Kompetenzen. Erst die Einhaltung bestimmter Regeln des Zusammenlebens und der Kommunikation schafft die Voraussetzung für eine erfolgreiche Unterrichtsarbeit. Dies den Schülern bewusst zu machen, ist ein zentrales Anliegen unserer Schule. Neben der Vermittlung allgemeiner Höflichkeitsregeln gilt es, die Schüler zu respektvollem Verhalten im Sinne von Toleranz und Anerkennung anderen gegenüber zu erziehen. Besonderer Wert kommt hierbei der Einhaltung kommunikativer Regeln zu.   Die soll erreicht werden durch   -  die Erarbeitung verbindlicher Gesprächsregeln in der Klasse, -  Erstellen verbindlicher Regeln für die Partner- und Gruppenarbeit, -  Verabschiedung dieser Regeln durch die Klassengemeinschaft -  Präsentation als Daueraushang im Klassenzimmer, -  ständige Reflexion des eigenen Verhaltens (positive und negative Kritik (Klassenleiterstunden, Verfügungsstunden) -  Die Evaluation erfolgt im Rahmen einer Klassenkonferenz.     2.7. Schulleben   2.7.1.  Streitschlichter   Das Problem Gewalt rückt mehr und mehr ins öffentliche Bewusstsein. Daher hat sich die Augustiner-Realschule plus zum Ziel gesetzt, praktische Ziele der Gewaltintervention und Gewaltprävention umzusetzen. Ziel von Lehrern, Eltern und Schülern ist es, langfristig Jugendliche in die Lage zu versetzen, effektiv in Konflikte einzugreifen und Konflikte konstruktiv und ohne Gewalt auszutragen. Konflikte sollen eigenverantwortlich gelöst und dadurch das Schulklima verbessert werden. Dazu gehört die Vermittlung bestimmter Kompetenzen, wie -   sich gut und akzeptabel mitzuteilen, -   Toleranz und Verständnis für unterschiedliche Standpunkte zu entwickeln, -   Selbstbehauptung zu lernen und -   Konfliktverhandlungen führen und zu Ende zu bringen.   Diesem Ziel dient u.a. die Einführung des Streitschlichtermodells, das  im Schuljahr 2003/04  in Angriff genommen wurde und inzwischen erfolgreich praktiziert wird. In jedem Jahr wird seither eine neue Schülergruppe für diese Aufgabe ausgebildet. Die Schülerinnen und Schüler nehmen das Streitschlichterangebot gerne an.    2.7.2.   Schülerassistenten, Schülerbegleiter, Schulhofdienst   Neben der Streitschlichtung durch Schüler soll die Übertragung von Verantwortung auf Schülerinnen und Schülern das Verantwortungsgefühl stärken. Dazu dienen -  die Unterstützung der Lehrkräfte bei der Pausenaufsicht durch geeignete Schülerinnen und Schüler -  die Aufsicht in Bahnen und Bussen durch Schülerbegleiter (durch die Bundespolizei speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler) - Angebot von Pausensport durch dafür ausgebildete „Schülerassistenten“ - Schulhofdienst im wöchentlichen Wechsel durch die Klassen   2.8.  Schulinterne Fortbildungsplanung 2.8.1.   Fächerspezifische Fortbildungsplanung - Jede Kollegin / jeder Kollege, der eine Fortbildungsveranstaltung besucht, verpflichtet sich, die dort gewonnenen Erkenntnisse an die KollegInnen weiterzugeben. - Die Fachkonferenzen legen Fortbildungsschwerpunkte fest und delegieren die Teilnahme an entsprechenden Veranstaltungen.   2.8.2.  Fächerübergreifende Fortbildung - Die Gesamtkonferenz legt jedes Jahr Themenschwerpunkte für die Fortbildung fest. Diese wird -je nach Bedarf- im Rahmen von Studientagen oder einer Gesamtkonferenz unter der Leitung geeigneter Referenten durchgeführt. - Angestrebt wird für beide Bereiche eine stärkere Regionalisierung der Fortbildung durch ein noch zu bildendes Netzwerk benachbarter Schulen.              
Augustiner-Realschule plus Hillesheim
Ganztagsschule in Angebotsform Informatik-Profil Schule